Muttersein
Die Beziehung zu Deiner Mutter
Heute ist Muttertag und ich nehme das einfach als Anlass um über das Mutter Dasein allgemein zu sprechen. Und ich meine, jeder hat eine Art Beziehung zu seiner eigenen Mutter und muss sie mehr oder weniger verarbeiten. Das ist einfach so, das haben wir uns so ausgesucht. Und wenn man in der Zwischenzeit selber Mutter ist und wirklich das Beste machen möchte und auf jeden Fall nicht so sein möchte wie seine eigene Mutter.
Jede Mutter versucht Ihr Bestes
Die Mutter ist natürlich ein Riesenthema. Grundsätzlich ist es ja wirklich so, dass jede Mutter versucht, ihr Bestes zu geben, wenn sie ihre Kinder auf die Welt bringt um ja, alles richtig zu machen. Also ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung reden. Ich meine, sobald ich schwanger war, hab ich glaube ich jeden Ratgeber gelesen, den es für Schwangerschaft gegeben hat, für Kleinkinder gegeben hat, für Babys gegeben hat, für Erziehung gegeben hat. Aber letztendlich kannst du dir noch so viel Wissen aneignen, wie du magst.
Erfahrung hat man hinterher
Ich weiß es auch von meiner eigenen Mutter. Natürlich hat sie versucht. Das Beste zu geben oder das, was sie gedacht hat, was dann in diesem Moment gut ist, das hat sie dann auch letztendlich gemacht, genauso wie ich. Wenn ich das Wissen hätte von jetzt, dann würde ich natürlich vieles anders machen, das ist aber das Leben. Also man hat leider nicht das Wissen und die Erfahrung, die hat man erst hinterher.
inneres Kind will beschützt werden
Währenddessen macht man natürlich ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viele Fehler und. Im ersten Schritt möchte ich einfach mal bei meiner eigenen Mutter anfangen. Ich meine. Es ist natürlich, als Kind schaut man immer zur Mutter rauf und man möchte natürlich so viele Sachen, die man als Kind vermisst hat. Würde man gerne anders haben und da ist immer so ein kleines Kind in einem selber, das immer noch so auf die Ursprungs Mutter schielt und immer noch Vorwürfe hat oder Erwartungen hat oder eben immer noch auf Liebe wartet und. Da habe ich gelernt, dass es dieses Kind in einem gibt. Und egal, was mir der Kopf sagt, der Kopf sagt natürlich Das ist alles Schmarrn und das kannst du abhaken. Aber dieses kleine Kind wartet immer noch darauf, von der Mutter gesehen zu werden, beschützt zu werden, in den Arm genommen zu werden, wenn es Schmerzen hatte oder wenn es sich einsam gefühlt hat und oder einfach gut bekocht zu werden. Das ist ganz, ganz, ganz, ganz tief in uns drinnen.
Gefühle können bearbeitet werden
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich bräuchte das nicht oder ich habe diese Gefühle nicht. Natürlich habe ich diese Gefühle. Aber was in der Zwischenzeit passiert ist, durch meine Arbeit mit dem Klopfen und durch meine Transformation, dass ich es bewusst wahrnehme und das, was ich letztendlich von meiner eigenen Mutter gewollt hätte oder immer noch vermisse. Versuche ich mir selber zu geben. Das ist theoretisch immer ganz toll. Praktisch ist es eine ganz, ganz große Herausforderung. Ich glaube, die erste Stufe und das war bei mir mit dem Klopfen die erste Stufe war wirklich die ganzen negativen Gefühle, die ich zu meiner Mutter gehabt habe, wirklich zu bearbeiten, weil die haben wir. So sehr wir sie auch lieben, so sehr hassen wir sie teilweise und so sehr sind wir auch teilweise enttäuscht. Das ist ganz normal, dass man auch dieses Bewusstsein hat, dass das alles ganz, ganz normal ist und dass das nichts mit der Mutter zu tun haben muss, sondern dass das deine eigenen Gefühle sind, die du zu deiner Mutter hast.
Gefühle transformieren
Wenn du diese Gefühle anerkennst, in dir diese Gefühle anschaust und diese Gefühle transformiert, ist für dich selber. Auch wenn an der einen oder anderen Stelle wirklich auch Vergebungsarbeit angesagt ist, dann wirklich in die Vergebung kommst. Dann kannst du im nächsten Schritt wirklich zu deinem kleinen Kind kommen. Dann ist dieses Konstrukt immer noch vor der Tür der Mutter zu warten auf Liebe, auf Anerkennung, auf Wiedergutmachung oder auch was immer das bei dir ist, dass du von dieser Tür weg kommst und wirklich in dich hinein schauen kannst. Du bewusst wahrnehmen kannst, was deinem inneren Kind die ganzen Jahre Jahrzehnte gefehlt hat.
Dein Erwachsenen Ich
Du hast in der Zwischenzeit einen erwachsenen Anteil in dir, das sehr wohl die Kompetenz hat, diesem kleinen Kind das zu geben, was es wirklich, wirklich, wirklich braucht. Diese Nachsicht, die du von deiner Mutter vielleicht erhofft hättest oder dieses gesehen werden, was du dir von deiner Mutter gewohnt gewünscht hättest. Dass du anfängst, dich selber zu sehen, dich selber zu loben, dich selber in den Arm zu nehmen, dich selber zu streicheln oder wenn du was. Gerne ist dir dasselbe nur ganz in Ruhe und bewusst zu kochen oder wenn du in der in einer Familie bist, also selber Mutter bist und selber wenig Zeit hast, dir bewusst selber Zeit nimmst, dass du dich wichtig nimmst, dass du dich genauso wichtig nimmst wie alle anderen in der Familie oder am wichtigsten. Das war ein sehr, sehr langer Prozess. Ich meine, wir haben alle Wunden, die geheilt werden müssen. Manche sind sehr, sehr tief. Und ich meine, bei mir war es durch des Missbrauchs Thema wirklich ein ganz, ganz großer Brocken. Bis ich verstanden habe, dass meine Mutter nicht mehr dafür zuständig ist, dieses Thema anzuschauen oder aufzulösen. Es ist meine Aufgabe.
Selbstfürsorge
Ich meine nicht jeder ist in der Lage diese Wege zu gehen, das habe ich auch verstanden. Jeder muss für sich selber irgendwann sorgen, das nennt man Selbstfürsorge. Da komme ich und eben und jede Mutter hat auch ihr Bestes getan. Aber jede Mutter hat auch ihr Limit und ist auch nur ein Mensch. Das muss man auch ganz klar irgendwann erkennen. Wenn wir das erkennen, dann passiert etwas Wunderbares. Die ganzen Erwartungen lösen sich in Luft auf und man kann also ich selber kann viel, viel besser und entspannter damit leben. Und wenn ich jetzt das z.B. bei meiner Mutter geschafft habe, dann komme ich zurück zu mir selber als Mutter.
Sich selbst Vergeben
Ich bin Mutter und ich habe auch sehr, sehr viele, viele, viele, viele, viele Fehler gemacht bei meinen Kindern. Ich wünschte, manche Sachen hätte ich besser gewusst und hätte ich nicht gemacht. Ich kann es nicht ändern. Und das ist etwas, wo ich selber für mich nachsichtig sein muss selber mir vergeben muss darf damit. Das ist das Wichtige zu verstehen, meine eigenen Kinder sich frei entfalten können. Das mag etwas schwierig zu verstehen sein, aber wenn ich Schuldgefühle gegenüber meinen eigenen Kindern habe, dann spüren das die Kinder und das. Das macht was mit meinen Kindern. Aber wenn ich es schaffe, mir selber als Mutter zu vergeben dann erlöse ich mich und meine Kinder von dieser Schuld. Das habe ich schon mehrmals in meinem Podcast erwähnt, dass ich mittlerweile als wichtigste Aufgabe einer Mutter finde, sich selber zu entwickeln, sich selber an erster Stelle zu stellen, damit die Kinder ein Vorbild haben. Weil wenn ich rausgehe, mein Ding mache, mein Leben genieße, mein Leben, mir den richtigen Partner an die Seite stelle, mit ihm meine Sexualität auch genieße. Mein Leben mir so einrichte, wie ich es mir selber wünsche. Mich zu meiner eigenen Traumfrau entwickle dann bin ich das Vorbild für meine Kinder. Dann dürfen die das auch.
Geschenk für Frauen
Das ist das, was oft passiert, wenn die eigene Mutter an einem Punkt stehenbleibt, diese Hürde zu nehmen, wirklich sich zu erlauben, es sich besser gehen zu lassen als die eigene Mutter, sich die Dinge zu erlauben, die die eigene Mutter sich nicht mehr erlaubt oder ablehnt. Das ist wirklich eine ganz, ganz große Hürde. Das kann ich nur von mir sagen, das ich eine ganze Weile gewartet habe bis ich dann verstanden hat Okay, wenn du jetzt nicht selber los gehst, dann bist du irgendwann so alt wie deine Mutter und hast im Prinzip es nicht weiter geschafft. Und um das zu durchbrechen. Irgendjemand ist der Erste. Das versuche ich für mich. Dass ich, obwohl ich an manchen Stellen bestimmt ein schlechtes Gewissen habe, immer noch mir Sachen langsam anfange zu erlauben. Und im tiefsten, tiefsten Inneren weiß ich, dass das das größte Geschenk für meine Kinder ist und das größte Geschenk auch für Frauen.
Mutter als Vorbild
Wenn die Frauen solche Vorbilder haben, dann wissen sie Okay, ich darf das auch. Ich darf mich an erste Stelle stellen. Ich darf Fehler machen. Ich darf auch große Fehler machen, wenn ich danach versuche, das Beste irgendwie daraus zu machen. Und was das Beste ist, das muss jeder einzelne von euch selber entscheiden. Und ja. Ich finde, Mutter Dasein das ist das Größte. Die größte Veränderung in einem Leben, weil man da plötzlich Verantwortung für Kinder hat und diese Verantwortung hat man wirklich eine ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz lange Weile und es ist aber dann auch zu wissen, wann man diese Verantwortung abgeben darf. Und das gilt für die Mütter. Also für meine Mutter, dass sie dann irgendwann gesagt hat Okay, bis hierhin und nicht weiter.
Verantwortung zurückgeben
Das erkenne ich an und es gilt aber auch für mich, dass ich irgendwann die Verantwortung meinen Kindern zurückgebe, weil irgendwann sind sie erwachsen und irgendwann dürfen sie ihr Leben so gestalten, wie sie möchten und auch alles, was in ihrer Kindheit passiert ist, selber auflösen. Das gehört zum Erwachsenenleben dazu. Das gehört auch zum Mutter Dasein dazu, dass wir als Mutter auch unsere Grenzen erkennen. Wir sind keine Übermenschen, auch wenn wir das gerne sein würden. Auch wenn wir gerne für unsere Kinder alles Leid abnehmen wollen, würden ihnen das Beste in diesem Leben ermöglichen wollen würden. Es funktioniert leider nicht so! Und manchmal sind unsere Unzulänglichkeiten vielleicht die Geschenke, die unsere Kinder gebraucht hätten oder haben.
Gedanken zum Muttertag
Ja, das sind meine Gedanken zum Muttertag und zum Muttertag sein und ich hoffe, ihr konntet euch ein paar Sachen. Rausnehmen und. Die ganzen Schuldgefühle als Mutter habe ich mit dem Klopfen bearbeiten können und meine Kinder übrigens auch. Die haben viele, viele Sachen, Themen, die zwischen uns standen, wirklich auch mit dem Klopfen bearbeiten können. Und unsere Beziehung hat sich um 180 Grad geändert. Deswegen bin ich so dankbar für dieses Tool, was wirklich mein Leben auf vielen, vielen Ebenen zum Positiven geändert hat.
Eure Seden