Seden Eser - Coaching

Podcast

Ehrlich ist Gefährlich!

Der Weg dahin ist ehrlich zu sein mit sich selber

Und der Weg dazu geht nur darüber, dass man schonungslos ehrlich mit sich selber ist. Und an dem Punkt bin ich gerade das es, dass ich so an mir arbeiten kann, so viel ich will aber wenn ich nicht wirklich wirklich ehrlich zu mir bin, dann. komme ich an die wahren Gründe von meinen Lebensthemen einfach nicht ran. Und das gilt für jeden. Im türkischen gibt’s ein ganz tolles Sprichwort: Wer die Wahrheit sagt, der wird von neun Dörfern verscheucht. Also die Wahrheit will man nicht hören im Außen. Die Wahrheit will man auch selber nicht hören.

Auch bei mir war es der Fall, dass ich sehr, sehr lange die Wahrheit vor mir selber versteckt habe? Im Außen auch nie hören wollte, obwohl es teilweise so offensichtlich war und ich teilweise eben die Sachen einfach. Ja überhört habe oder übergangen habe oder einfach zum nächsten Thema gewechselt bin und. Seit zwei Jahren arbeite ich an mir selber und jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich die Wahrheit auch wirklich ertragen kann und auch damit arbeiten kann.

Das System bricht zusammen

Diese zwei Jahre lang gedauert und auch mein ganzes Leben, um überhaupt an diesen Punkt zu kommen. Ich weiß sehr wohl, warum man nicht so gerne die Wahrheit hören möchte. Weil es einfach sehr, sehr schmerzhaft ist. Weil es einfach einen an den Kern oder an den Punkt bringt, an dem man nicht sein möchte, von dem man sich schon ein Leben lang weggelaufen ist. Was einen ein Leben lang begleitet hat, aber man ein Leben lang geschafft hat schön um dieses Thema, um dieses Problem herum, sein Leben aufzubauen und zwar so aufzubauen, dass es einigermaßen funktioniert und nicht in sich zusammenfällt.

Das ganze System um einen herum, sprich Familie hat da mitgemacht und hat das auch mit aufrechterhalten. Dann wirklich sich der Wahrheit zu ergeben und wirklich mal hinzuschauen ist eine ganz, ganz große große Kunst. Aber es ist sehr, sehr heilsam, weil dadurch, wenn man wirklich einmal der Wahrheit oder wirklich sich dem Thema widmet, was einen schon ein Leben lang begleitet hat, wirklich mal hinschaut wirklich mal akzeptiert, dass es so war. dann. kann man an dem wachsen was passiert ist.

Die Augen vor der Wahrheit verschließen bedeutet stehen zu bleiben

Nur kann man nicht an dem wachsen, was passiert ist, wenn es nicht ausgesprochen wird. Wenn man die Wahrheit darüber nicht erfahren möchte und nicht hinschauen möchte. Und das passiert in so vielen Familien, in so vielen Bereichen, dass letztendlich um das Problem herum gearbeitet wird, aber keiner wirklich zum Kern gehen möchte. Sich wirklich das eigentliche Problem nicht anschauen möchte.

Das was ich bei uns beobachten konnte, dass an vielen anderen Schauplätzen Nebenschauplätzen gearbeitet wird oder diskutiert wird an einem Pseudo Problem gearbeitet wird. Nur nicht am eigentlichen Kern. Also man macht alles mögliche an Pseudo Problemen auf, um ja nicht an dem Kernproblem arbeiten zu müssen. Und und wenn man das einmal so erkannt hat und das ist bei mir der Fall, das ist dann so, als ob plötzlich der Vorhang fällt und man wirklich sieht.

Alles was bis jetzt passiert ist mach plötzlich einen Sinn

Plötzlich ist alles schlüssig, was passiert ist und warum es passiert ist. So schwer es auch ist, das erstmal zu akzeptieren. Aber sobald dieser erste Schritt akzeptieren, der Wahrheit ins Gesicht sehen. Wahrheit ist ja auch gefährlich da, wo es plötzlich aufregend wird, da, wo es plötzlich gefährlich wird. Da will man nicht hingehen es ist wie das Feuer, was weh tut. Also man will nicht zum Feuer, man will sich nicht verbrennen und sobald man bereit ist, da hinzuschauen auch bereit ist wirklich daran zu verbrennen dann kann Heilung geschehen.

Durch dieses Feuer wenn man dann wirklich hinschaut, kann dieses Feuer das Negative verbrennen und der Rest, der übrig bleibt, ist gut. Das wollte ich mit diesem Podcast loswerden. Also bitte, bitte schaut genau dahin, wo ihr immer schon weggeschaut habt. Schaut genau in eure Wunde, in euren Schmerz. Weil dann kann erst Heilung geschehen. Vorher die ganzen Nebenschauplätze sind irrelevant, das, was relevant ist, ist der Kern. Und wenn du den Kern einmal erkannt hast für dich, dann kannst du dein ganzes Leben auf eine ganz andere Basis stellen.

Dieser Kern wird dich an deine Grenzen bringen

Und dieser Kern wird nicht einfach sein. Dieser Kern wird dich an deine Grenzen bringen. Dieser Kern wird dein altes Leben erst mal zerstören. Und wenn dein altes Leben erst mal zerstört worden ist. Erst dann kannst du ein neues schönes Leben aufbauen. Und es gibt im Indischen den Gott namens Shiva, das ist ja der Zerstörer. Der tanzt und mit seinem Tanz zerstört er die Welt. Danach kann eine neue Welt aufgebaut werden.

Ich habe das nie in meinem Leben verstanden bis jetzt. Wirklich das Alte bis auf die Grundmauern bis auf das letzte wirklich zerstört werden muss, das wirklich was Neues überhaupt entstehen kann. Das nur ein bisschen zerstören da und ein bisschen zerstören hier,  das nutzt nichts. Es muss der Kern zerstört werden. Der Kern, der nicht gesund ist, der muss zerstört werden. Der muss ans Tageslicht gebracht werden. Das muss von ganz unten nach ganz oben herausgeholt werden. Erst dann kann Heilung geschehen.

Dann kann Heilung geschehen

Und um das machen zu können. Braucht jeder von uns Begleitung und das kann in verschiedenen Formen sein. Eine Form ist natürlich ein Coach, ein Berater, ein Begleiter, der dich Professionell durch diesen Schmerz, durch dieses Thema hindurch begleitet. Dann ist es immer wieder hilfreich, Menschen an seiner Seite zu haben, die dich auf verschiedensten Ebenen begleiten. Ich bin so dankbar. Jeder einzelne, der mich persönlich kennt und der diesen Podcast hört.

Ich bin Dankbar für Euch

dass ihr mich in dieser Zeit begleitet mich unterstützt auf Freundschaft Ebene mich unterstützt. Dass ihr mich unterstützt, dass ich reden kann. Mir manchmal zeigt, dass ihr einfach für mich da seid, obwohl ich mich zurückziehe. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Und ich bin auch dankbar für die Leute, die diesen Podcast hören und die ich mit meinem Podcast ein bisschen auch unterstützen kann. Weil wir brauchen einander. In was für einer Art und Weise das passiert, das ist irrelevant. Aber wir bringen uns gegenseitig weiter, indem wir unseren Schmerz teilen, indem wir unser Wissen teilen, indem wir unsere Unterstützung teilen, indem wir einfach füreinander da sind in was für einer Form auch immer. Und ich wünsche euch allen eine schöne Zeit bis Dezember. Dass IHR auch den Mut habt, in euren Schmerz zu gehen, dass wirklich ihr gestärkt aus diesem Jahr 2020 herausgehen könnt. Da gibt es auch heute nicht mehr viel dazu zu sagen.

Eure

Seden